Das Großsteingrab Hilter wurde unter Verwendung der noch vorhandenen
Steine etwa 300m vom Originalort rekonstruiert. Es ist von besonderer
archäologischer Bedeutung, weil es sich im Grenzbereich der
hessisch-westfälischen Galeriegräber
im Süden und
der Ganggräber mit "Emsländischer Kammer" im nordwestdeutschen
Gebiet westlich der Weser befindet. Der Charakter des Hilteraner Grabes
vereinigt sowohl im Bau als auch in der Bestattungsstitte Elemente beider
Kulturgruppen. Nach F. Laux handelt es sich bei dem Steingrab um ein Dolmen
.
Die geborgenen Skelettreste waren meist stark zerbrochen und lagen ohne
erkennbare Ordnung verstreut. Auffälliger Granitgrus und Brandspuren
stehen sicher im Zusammenhang mit den Bestattungsriten. Es wurden Keramikfragmente,
Flint-Flachbeile, Querschneider, Feuerschläger, Knochenpfrieme, durchlochte
Canidenzähne, scheibenförmige Perlen aus Kieselschiefer, Gagat und Bernstein,
Fragmente eines Bernsteinanhängers, Kupferröllchen und ein
gürtelhakenförmiges Kupferband gefunden.
Die trapezförmige Kammer ist 15m lang und hat eine Breite von 2,7-4m.
ursprünglicher Standort:
52° 08' 26" N
8° 09' 01" E
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