Dose ist gleichbedeutend mit Moor. Das Baujahr auf den Hinweistafeln entspricht nicht immer dem aktuellen Stand der Forschung. Das Hünengrab
ist sicher noch einmal 1000 Jahre älter als angegeben.
Auszug aus der Hinweistafel:
Nach einer Beschreibung von 1926 lag die Grabanlage damals in der Mitte eines
ost-west orientierten Hügels vom 14m Länge, 12m Breite und 1m Höhe. Bei
Kultivierungsarbeiten 1936/37 wurde dieser Hügel von einem Dampfpflug in Ost-West-Richtung
durchpflügt.
Heute grenzen tiefgepflügte Ackerflächen direkt an das Großsteingrab; lediglich nach Osten
sind Reste des ehemaligen Hügels erhalten geblieben. Im Frühjahr 1953 wurden sowohl das
Großsteingrab, als auch Teile des umgebenden Hügels von der Archäologin Elisabeth Schlicht
ausgegraben. Von der Steinkammer waren bis dahin 12 Steine sichtbar gewesen; nun erhöhhte sich die
Anzahl auf 14.
Drei der ehemals vier Decksteine
sind in das Innere der Kammer abgesunken, die mit einer lichten
Weite von nur 5,5 x 1,7m recht klein ist. Von einem Steinkranz, wie er üblicherweise um solche
Grabkammern verläuft, sind keine Spuren vorhanden.
Die Steinkammer, deren Eingang auf der Südseite lag, wurde in einem jüngeren Abschnitt
der Jungsteinzeit, zwischen ca. 2300 und 1800 v. Chr. Geb., erbaut und über Generationen hinweg
immer wieder benutzt.
Aber auch Jahrhunderte später - in der vorrömischen Eisenzeit - haben wieder Menschen
an dieser Stelle Bestattungen vorgenommen. Bei der Ausgrabung 1953 fand sich in der Erde unmittelbar
über einem der Decksteine des Großsteingrabes eine Urnenbestattung aus dieser Zeit. Aber auch
in dem Hügel rund um das Großsteingrab fanden sich 1953 und - aus aktuellem Anlaß auch
bei einer Nachuntersuchung des Landkreises Emsland 1989 - insgesamt 18 weitere Brandbestattungen.