Das 104m lange und 8,50m breite sogenannte Hünenbett
bestehend aus 130 Findlingen enthält im
Westteil die relativ kleine, etwa 10m lange, vollständig erhaltene Grabkammer. Das Großsteingrab
"Visbeker Bräutigam" zählt zu den größten Megalithanlagen dieser Art in Norddeutschland.
Die Bedeutung der langen Einfassung ist unbekannt. Gleiche Grabtypen findet man
in Mecklenburg-Vorpommern im Everstorfer Forst bei Grevesmühlen.
Von Ahlhorn aus Richtung Visbek/Engelmannsbäke (L880), von Visbek aus in Richtung Engelmannsbäke/Ahlhorn. Hinweisschilder auf Großsteingräber vorhanden.
Parkplatz an der Engelmannsbäke, südlich der A1, Visbeker Straße Ahlhorn-Visbek (L880).
Ein junges Mädchen aus der Umgebung sollte von ihren Eltern mit einem reichen,
aber bösen Manne verheiratet werden. Als sie ihrem Bräutigam entgegengeführt ward
und an die Stelle kam, wo das Denkmal gegenwärtig steht, ward sie den Ort Visbek
gewahr, wo die Verbindung geschehen sollte.
Aufgeregt durch diesen Anblick flehte sie die Götter an sie lieber in Stein zu verwandeln,
als zu erlauben, dass sie dem verhassten Manne in die Arme geführt werde. Dies geschah. Und
nun steht sie mit ihrem Gefolge in Stein verwandelt an dieser Stelle.
Dem verhassten Bräutigam erging es aber nicht besser. Er ward, als er ihr entgegenkam,
mit seinem Gefolgen ebenso in Stein verwandelt. Und nun stehen sie beide zum ewigen
Andenken und zur ewigen Warnung da.