Teufelssteine und Hexentanzplatz
Megalithen
im Osnabrücker Land
Im norddeutschen Raum findet man sie fast überall: Großsteingräber.
Tonnenschwere Kolosse berichten aus einer vergangenen Zeit. Diese 5000
Jahre alten Bauwerke aus der Jungsteinzeit liegen in einem Gürtel, der sich aus
dem Osten der Niederlande, über Westfalen, Niedersachsen, Schleswig-Holstein,
Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt zieht. Den Forschern zufolge sollen
diese gut 1000 Großsteingräber als Grabstätten oder Beinhäuser für ganze Sippen
gedient haben. Verschiedene Grabbeilagen in den Bauwerken lassen darauf
schließen.
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Die Teufelssteine in Osnabrück
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Während der letzten großen Eiszeit schob sich ein kilometerdicker Eispanzer aus
Skandinavien Richtung Süden. Die Bennenung der Eiszeiten geschieht nach den
Flüssen, bis zu denen sie vordrangen. Zuständig für die vielen großen Findlinge
im Osnabrücker Land ist die Saale-Eiszeit, die vor etwa 230.000 bis 130.000
Jahren ihre Gletscher bis zum Sauerland trieb. Mit im Gepäck dieser Eismassen
war reichlich Schutt und teilweise auch riesige Steine, die in die
Tundralandschaft Norddeutschlands transportiert wurden. Nachdem sich das Klima
erwärmte und das Eis abschmolz, blieben diese aus schwedischen und finnischen
Gebirgen stammenden Gesteinsriesen
als stumme Zeugen der letzten Eiszeit zurück.
Spätere, kleinere, Gletschervorstöße formten die Höhenzüge im nördlichen
Landkreis. Der schon vorhandene Schutt wurde zum Beispiel zu den bis zu 140m
hohen Ankumer Bergen aufgetürmt. Aber auch die Dammer Berge sind solche
eiszeitlichen Endmoränen.
Meistens handelt es sich bei den Findlingen um Granite. Durch deren
Zusammensetzung kann man heute auf das Ursprungsgebiet der teilweise
tonnenschweren Findlinge zurückschließen.
Noch vor dem Bau der ägyptischen Pyramiden nutzen die Menschen die Megalithen
(aus dem Griechischen mega = groß, lithos = Stein) für ihre Zwecke und
errichteten Bauwerke, stellten einzelne Steine, Steinalleen
und Steinkreise auf.
Dieser Kult in Europa stammt vermutlich von der iberischen Halbinsel und wurde
über Frankreich bis nach Skandinavien und Polen verbreitet. Aber auch aus Asien,
Afrika, Nord- und Südamerika sind Megalithbauten bekannt. Die bekanntesten
Megalithbauten sind wohl die Steinreihen von Carnac (Bretagne) oder die
Steinkreise auf den britischen Inseln, hier insbesondere Stonehenge in England.
So unbekannt, wie Obelix einen Hinkelstein mit sich trägt, so unbekannt sind
häufig auch Funktionsweise und Gründe für das Errichten der Megalithbauten. Auch
beschäftigt natürlich die Frage, wie die Menschen vor tausenden Jahren diese
gewichtigen Findlinge bewegen und oft über viele Kilometer transportieren
konnten.
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Steinzeitmenschen im Hünengrab- museum in Borger (NL)
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Allgemein wird der Übergang von der Jäger- und Sammlerzeit zu sesshaften
Ackerbauern und Viehzüchtern mit dem Beginn der Jungsteinzeit gleichgesetzt.
Dieser Prozess fand aber in den verschiedenen Teilen Europas zu
unterschiedlichen Zeiten statt. In Nordwestdeutschland werden die Megalithbauten
der Trichterbecherkultur zugeordnet, benannt nach der typischen Form der
Tongefässe dieser Menschen. Die Trichterbecherkultur umfasst einen Zeitraum von
etwa 4300 - 2800 v. Chr.
Weitgehend unbeachtet von den Steinkreisen Irlands und Großbritanniens, von den
Steinalleen, Menhiren und Dolmen
der Bretagne, fristen die meisten heimischen
Megalithbauten ein stiefmütterliches Dasein. Jedoch stehen die Hünengräber
Nordwestdeutschlands an Imposanz und Größe oft nicht denen der westlichen
Nachbarn nach.
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Steinreihen bei Carnac, Bretagne
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Viele kluge Leute haben sich schon seit Jahrhunderten den Kopf darüber
zerbrochen, wie denn diese riesigen Felsbrocken bewegt und
übereinandergeschichtet wurden. In früheren Zeiten stand fest, dass es nur
Riesen, also Hünen, gewesen sein könnten. Aber auch im Winter, wenn der Boden
hart gefroren und Schnee und Eis das Land bedeckten, hätte man die Steine gut
vorwärts bewegen können. Ebenso waren Rundhölzer eine Idee, auf die der Findling
gestellt und wie auf Rollen vorwärts bewegt wurde.
Auch den Lingener Architekten Hermann Büscher drängte die Frage. So entschloss
er sich vor einigen Jahren in einem Experiment die Vorgehensweise
herauszufinden. Die bisherigen Theorien wurden aufgegriffen und umgesetzt. Der
erste Versuch scheiterte jedoch schon gleich daran, dass keine Riesen gefunden
wurden, die die Steine tragen konnten. Der zweite Versuch, einen acht Tonnen
schweren Findling über gefrorenen Boden zu ziehen, scheiterte ebenfalls. Jede
noch so kleine Baumwurzel im Boden war ein unüberwindbares Hindernis. Man kann
es aber nicht als Fehlschlag deuten, immerhin wusste Büscher nun, wie die Steine
auf keinen Fall transportiert wurden.
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Experiment am Saller See, Emsland
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Im Jahre 2000 machte er sich auf, das Experiment mit Rollhölzern zu wiederholen.
Aber auch hier war kein durchschlagender Erfolg zu verbuchen. Um einen 5,6
Tonnen schweren Hünenstein vorwärts zu bewegen, wurden 10 Leute benötigt. Den
Stein um eine Kurve zu ziehen war so gut wie unmöglich. Ein Jahr später folgte
dann wiederum das nächste Experiment. Büscher errichtete am Saller See, westlich
von Fürstenau, eine Hünensteinrollbahn. Der vorgesehene Transportweg wurde mit
Holzschienen ausgelegt und ein 10 Tonnen wuchtiger Findling ruhte auf einem
Schlitten. Wie im vorhergehenden Experiment sollte die Last nun mittels
Rollhölzern auf den Schienen vorwärts bewegt werden. Im Rahmen eines
Hünensteinfestes wurde allerlei lokale Prominenz aus Politik und Wirtschaft
eingeladen. Unterstützt von der Lengericher Feuerwehr ergriff die erste Gruppe
die Zugseile und mit einem kräftigen "Hau Ruck" setzte sich der Schlitten in
Bewegung. Der riesige Findling wurde so schnell, dass die Feuerwehr kaum mit dem
Nachlegen der Rollhölzer nachkam. Wie kinderleicht der Megalith
nun zu bewegen
war, bewies später auch noch eine Gruppe junger Schüler. Dieses erfolgreiche
Experiment zeigte, wie die tonnenschweren Steine bewegt werden konnten.
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Trichterbecher (Hunebedcentrum Borger)
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2003 bewiesen dann noch die Lingener Schülerinnen Katharina Albers und Daniela
Vieth im Rahmen des Projektes "Jugend forscht", dass Lederseile aus Kuhhaut
durchaus die ausreichende Zugkraft haben, um einen 10 to Findling über die
Hünensteinrollbahn zu ziehen.
Um die die Decksteine
auf Trägersteine zu legen, wurde vermutlich die Kammer von
außen und von innen mit Erde angefüllt und die Decksteine mit Hebeln und
Rollhölzern auf die Träger geschoben. Als alle Decksteine an ihrem vorgesehenen
Platz lagen, wurde die Kammer von innen wieder ausgegraben.
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Bodenaufbau in einem Hünengrab
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Trotz einiger Sonderformen haben die Großsteingräber im Osnabrücker Land
typische Merkmale aufzuweisen. Die meisten Bauwerke sind eine sogenannte
"Emsländische Kammer". Das typische daran sind die nahezu West-Ost
ausgerichteten Steinkammern, die einen Eingang im Süden haben. Eine Kammer
besteht aus mehreren hintereinander aufgestellten "Jochen", ein Joch
besteht aus
drei Steinen, aus zwei sogenannten Wandsteinen und einem quer aufgelegten
Deckstein. An den Enden im Westen und im Osten verschließt jeweils ein
Abschlussstein die Kammer. Die Lücken und Ritzen wurden mit mörtellosem
Mauerwerk oder einfach Gesteinsbrocken verschlossen. Der Boden dieser Kammern
wurde mit einer Art Kopfsteinpflaster ausgelegt. Den Zugang zum Eingang bildeten
wiederum ein bis mehrere Joche
. Um die Kammer wurde ein ovaler Steinkranz
angelegt, da die Steinkammern der Hünengräber mit Erde überschüttet wurde,
sollte somit wohl ein Abrutschen der Erdmassen verhindert werden.
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Zwischenräume wurden mit mörtellosem Mauerwerk verschlossen
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Dabei ist noch unklar, ob das Hünengrab
ganz mit Erde überschüttet war oder ob
die Decksteine freigelassen wurden. Hier sind die Experten unterschiedlicher
Meinung. Um anderen Sippen zu zeigen, welche mächtigen Findlinge für das Bauwerk
benutzt wurden, könnten die Decksteine sichtbar gewesen sein.
Die Länge dieser Steinkammern variieren von Bauwerk zu Bauwerk. Die Breite liegt
jedoch bei den meisten Steingräbern der Region bei etwa zwei bis drei Metern.
Die Einfassung kann jedoch ein Vielfaches größer sein. Die längste Anlage in
Norddeutschland ist der "Visbeker Bräutigam", eine Autostunde von Osnabrück
entfernt im Oldenburger Land direkt neben der Autobahn A1 etwa in Höhe des
Wildeshausener Dreiecks. Die Einfassung dieses Hünengrabes weist stolze 104m
auf, während die Kammer nur 6m lang ist. Jedoch ist der Visbeker Bräutigam in
einer anderen Bauart angelegt worden, ein sogenanntes Hünenbett
. Die Einfassung
ist nicht oval, sondern rechteckig und mit zum Teil beeindruckend mächtigen
Findlingen errichtet worden.
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Rekonstruiertes Großsteingrab in Groß Berßen
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Unter astronomischen Gesichtspunkten sind einige Heimatforscher der Meinung,
dass die Hünengräber auf den Punkt der Sommersonnenwende ausgerichtet wurden.
Der Tag der Sommersonnenwende ist der längste Tag im Jahr. Dass nicht alle
Bauwerke die gleiche Richtung haben, liegt an der Beschaffenheit der Flora oder
des Geländes. Je mehr die Sicht zum Horizont versperrt ist, durch Wälder oder
Hügel, desto weiter südlicher geht die Sonne unter. Dass der Eingang der Kammern
im Süden liegt, könnte aus den religiösen Vorstellungen der damaligen Menschen
herrühren. Während der Norden kalt ist und für den Tod steht, ist der Süden warm
und assoziiert das Leben.
Die Hünengräber wurden als letzte Ruhestätte für die Gebeine der damaligen
Bevölkerung benutzt, ob dieses auch der ursprüngliche Grund zur Errichtung
dieser Bauwerke war, ist unbekannt. Angeblich soll nirgends ein vollständiges
Skelett eines Menschen gefunden worden sein, jedoch wohl einzelne menschliche
Knochen. Die Forscher sagen, das liege am kalkhaltigen Boden unserer Region, der
es unmöglich macht, dass bis in die heutige Zeit Knochen erhalten blieben. Auch
könnte es möglich sein, dass die Verstorbenen bis zum völligen Zerfall außerhalb
der Kammern aufgebahrt wurden, auf speziellen Gestellen, in Bäumen oder einfach
auf dem Boden. Dann wurden nur die Knochen in den Kammern beigesetzt, wobei die
Knochen nach Schädeln, Lang- und Kurzknochen sortiert wurden. Unbestreitbar ist
jedoch, dass die Hünengräber als letzte Ruhestätte über Generationen gedient
haben. Häufig fanden Archäologen Keramiken der Trichterbecherkultur, aber auch
Steinäxte, Pfeilspitzen oder Bernsteinscheiben und -perlen, die als Grabbeilagen
gedeutet werden.
Die Hünengräber, aber auch einzelne markante Steine, sind häufig mit alten Sagen
bedacht, deren Ursprung in der Christianisierung des Landes gefunden werden. Die
Menschen sollten abgehalten werden, diese alten heidnischen Orte aufzusuchen und
wurden darum mit dem Teufel oder mit Hexen in Verbindung gebracht. Trotzdem sagt
man den Hünengräbern nach, dass in früherer Zeit jung vermählte Frauen des
Nachts nackt von den Hünensteinen gerutscht sind, um den Kinderwunsch zu
fördern.
Eine der bekanntesten Sagen ist die Sage zu den Karlsteinen (auch Schluppstein),
eine Gruppe von zwei Hünengräbern, an der Oldenburger Landstraße in Osnabrück-
Haste:
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Großer Karlstein in Osnabrück-Haste
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Kaiser Karl hatte die Sachsen besiegt. Im Ohne (Haine) hatten die Germanen eine
große Opferstätte. Sie bestand aus einer mächtigen Steinplatte. Aber alles
Bemühen, die Opferstätte mit Feuer und Eisen zu zerstören, blieb erfolglos. Als
Kaiser Karl zu gleicher Zeit aber noch hörte, Widukind sammle ein neues Heer,
wurde er völlig mutlos. Er ließ vom Stein ab und fasste sogar den Entschluss,
mit seinem Heer abzuziehen. Da ermahnten ihn sieben Brüder, doch auf Gottes
Beistand zu vertrauen. Gegenüber vom heidnischen Opferstein errichteten sie den
ersten christlichen Altar in unserer Gegend. Dort knieten sie nieder und flehten
Gott um Hilfe an. Kaiser Karl war jedoch weiter ohne Hoffnung und sagte, indem
er mit seiner Reitgerte auf den Opferstein schlug: "Ebenso wie ich diesen Stein
nicht brechen kann, werde ich auch den Nacken der Sachsen nicht beugen!" Kaum
hatte er diese Worte gesprochen, da zersprang die Steinplatte in drei Stücke.
Alle sahen dies als Zeichen des Himmels an und vertrauten auf Gott, dass er
seine Diener im Kampf nicht verlassen werde.
Die Karlsteine, besonders der "Große Karlstein", sind eine der bekanntesten
Großsteingräber in Deutschland. Jeder Schüler in unserer Region wird wohl von
der Legende und von den Karlsteinen in der Schule gelernt haben. Es gibt noch
weitere Besonderheiten zu den Karlsteinen: dieses Hünengrab wurde nicht aus
eiszeitlichen Findlingen errichtet, sondern die tonnenschweren Steinplatten
wurden aus dem Piesberg herbeigeschafft. Die Ausrichtung des Bauwerkes stimmt
jedoch mit den anderen Hünengräbern des Landkreises überein. Die Kammer hat
Innenmaße von 8 x 3m. Leider ist dieses Denkmal weder mit einem Hinweisschild
noch mit einem Wegweiser bedacht.
Zwar wird vermutet, dass nur noch etwa 5 bis 10% der einmal bestandenen
Megalithanlagen heute noch existieren, es gibt aber etliche Anhänger der
Theorie, dass die Megalithbauten an besonderen Orten errichtet wurden. Viele der
jungsteinzeitlichen Anlagen sollen auf Leylinien gebaut worden sein oder an
Orten, die sich durch eine intensive Erdstrahlung auszeichnen.
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Marschierten Römer auf Leylinien?
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Leylinien seien Energiebahnen, die unseren Planeten wie Meridiane umspannen und
Städte, Kultplätze und auch alte Kirchen miteinander verbinden. Die Energie
fließe auf den zumeist gradlinigen Bahnen, die bis zu mehrere hundert Kilometer
lang sein können. Jede Leylinie hätte einen Beginn und ein Ende. An dieser
Stelle fließe (kosmische) Energie entweder in die Erde oder aus ihr heraus.
Beispiele solcher Krafttorte sollen die ägyptischen Pyramiden, Stonehenge, die
Externsteine bei Detmold oder die Errichtungsorte von megalithischen Bauwerken
sein. Die Römer sollen ihre langen geraden Straßen entlang von Leylinien gebaut
haben. Somit hätten sie auf längeren Märschen noch zusätzlich Energie bekommen.
Auch Handelswege sollen auf Leylinien entstanden sein. Der Engländer Alfred
Watkins untersuchte Anfang des 20. Jahrhunderts die Leylinien. Wenn man solche
Orte besucht, könne man diese feinstofflichen Energien mittels einer
Wünschelrute erfassen. Auf einer Landkarte kann man diese Orte durch gerade
Linien miteinander verbinden - Leylinien. Jedoch können die Leylinien durch
menschliche Einflüsse, z.B. große Betonbauten, unterbrochen werden. Die
Leylinien trügen viel Lebensenergie in sich, dort wo sie fließt, werden die
Menschen inspiriert, das Wachstum von Flora und Fauna gefördert. Insbesondere
Steinsetzungen könnten dies unterstützen. Obwohl diese Ansichten vom
überwiegenden Teil der Fachwelt abgelehnt werden, konnte diese Theorie viele
Anhänger finden.
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Großsteingrab Bockraden: die
Decksteine wurden etwa 1910 gesprengt 
und zum Straßenbau benutzt
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Von den gut 30 bekannten Großsteingräbern im Landkreis und der Stadt Osnabrück
sind nur wenige in einem besuchenswerten Zustand. Im Osnabrücker Zoo wurde eine
Replik einer schon zerstörten Anlage aus dem Stadtgebiet errichtet.
Wiederhergestellte Steingräber in der Umgebung sind im Emsland, bei Groß-Berßen
und im Oldenburger Land, bei Kleinenkneten, zu finden.
Viele Großsteingräber sind mit Beginn der Christianisierung verteufelt worden
und wurden zerstört, andere Megalithen fielen vielfach dem Häuser- und
Straßenbau zum Opfer oder wurden für diese als Baumaterial genutzt. Die
Situation im Landkreis Osnabrück ist aber seit etwa hundert Jahren fast
unverändert. Etliche Heimatvereine kümmern sich rührig um den Fortbestand dieser
Zeugen aus grauer Vorzeit. Nur durch Vandalismus scheinen die
geschichtsträchtigen Steine noch gefährdet zu sein, so "zierten" beispielsweise
die Karlsteine längere Zeit Graffity-Sprühereien. Auch das Müllproblem und
dessen mangelhafte Beseitigung wird sicher keinen Leser ernsthaft wundern, setzt
aber für den Besucher die Qualität des Ortes deutlich herab.
Hekeser Steine
Das Hekeser Großsteingrab besteht eigentlich aus zwei Großsteingräbern. Die mit
beeindruckenden Findlingen gebauten Kammern sind 19 bzw. 20m lang. Die beiden
Bauwerke sind durch eine Steinreihe verbunden, die der Archäologe Ernst
Sprockhoff als "Alignement" und Prof. Ostenhoff als "Allee Couvertee".
bezeichnet. Diese Bauformen kommen sonst nur in der Bretagne vor, sind dort
jedoch wesentlich stattlicher als in Hekese. Die Anlage befindet sich an der
Verbindungsstraße von Restrup nach Kettenkamp, ein Parkstreifen ist direkt an
den Hünensteinen vorhanden.
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Hekeser Steine
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Näpfchenstein und Restruper Großsteingrab
Unweit der Hekeser Steine an der Straße von Bippen nach Eggermühlen befindet
sich das Restruper Großsteingrab. Neben diesem Großsteingrab wurde ein
Schalenstein (Der Duevelsstein) aufgestellt. Es ist nicht der eigentliche
Fundort dieses Steines. Schalensteine sind heidnische Kultsteine, deren
Bedeutung für uns verschlossen ist, aber an Deutungen mangelt es nicht. Forscher
gehen davon aus, dass ein Näpfchen pro Sippe in den Stein gemeißelt wurden. Im
Restruper Näpfchenstein befinden sich 66 Vertiefungen mit drei bis fünf
Zentimeter Durchmesser. Weitere Deutungen für die Schalen sind: es könnte sich
um einen Dorfplan handeln oder um eine astronomische Sternenkarte. Der Mahlstaub
des Granitfindlings könnte zur Behandlung gegen Krankheiten benutzt worden sein
(so was kennt man auch als "Wetzstein" von Kirchen) oder der gesamte Megalith
als Neutralisator gegen Strahlungsenergien (z.B. Erdenergien). Auch als
Opferstein wurden schon solche Schalensteine gedeutet, in dem Fette, Öle oder
Kräuter in die einzelnen Vertiefungen eingebracht wurden - und natürlich der
Teufel:
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Näpfchenstein von Restrup
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Wo früher mitten im Esch der Teufelsstein lag, ist es auch heute noch
nicht geheuer. An ihm ging ein Fußpfad nach Döthen entlang, der bei anbrechender
Dunkelheit gemieden wurde.
Nachts sitzt nämlich der Teufel auf seinem Stein. Hier ruht er aus von seinem
Tagesmühen und sinniert, was und wie er es anfangen soll mit seiner nächsten
Bosheit. Hier schmiedet er seine Pläne. Und wehe dem, der ihn dabei stört !
Besonders wenn er ärgerlich ist, wenn es nicht so gegangen ist, wie er es
eingefädelt hat.
Aus Wut und Ärger, gelegentlich auch nur aus Langeweile, drückt er mit seinem
Daumen Löcher in den Stein. Einmal war er so voll Gift und Galle, dass er mit
geballter Faust darauf schlug. Die Stelle kann man noch gut erkennen, die
Knöcheleindrücke der 4 Finger, den großen Eindruck des abgespreizten Daumens und
auch den der Handoberfläche.
Maiburg
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Hexentanzplatz in der Maiburg
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In der Maiburg befindet sich etwa einen halben Kilometer südlich von Dalum das
"Hünengrab von Dalum". Dieses Großsteingrab hat eine stattliche Steinkammer von
etwa 15m Länge, ist gut zu erreichen und liegt direkt neben der Straße. Im
tieferen Wald liegt dagegen der Hexentanzplatz. Man ist sich hier nicht ganz
einig, ob es sich um ein zerstörtes Großsteingrab handelt oder ob es nur
natürliche liegengebliebene Findlinge sind. Zumindest will aber ein Wanderer aus
Fürstenau im 19. Jahrhundert zur Walpurgisnacht dort noch den Hexensabbat erlebt
haben. Der Hexentanzplatz ist durch Steinsetzungen mit dem "Deuvels Brotschapp"
verbunden. Dieser 3 x 2m große Hünenstein, der zudem noch tief in der Erde
steckt, wird wegen seiner Größe und der flachen Oberfläche als Opfer- oder
Kultstein gedeutet. Auf der Vorderseite des Findlings befindet sich ein
natürlicher Riss. Der Stein sieht so aus, als ob man ihn aufklappen könnte,
daher rührt der Name "Teufels Brotschrank".
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Deuvels Brotschapp
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Der etwas weiter nordwestlich gelegene "Pfaohlenstein" liegt versteckt in einem
Kiefernwald am Pfaohlenberg. Dieser Megalith war ursprünglich von einem
Steinkreis kleinerer Steine umgeben, die jedoch abgefahren und für ein
Kriegerdenkmal benutzt wurden. Der Pfaohlenstein wird als Kultstein gedeutet. In
den "Merseburger Zaubersprüchen" (eine germanische Dichtung, die erst 1841 in
Merseburg wiedergefunden wurden) wird der Gott Phol erwähnt, ein anderer Name
für den germanischen Lichtgott Balder, dem Gott der Schönheit, Reinheit und
Gerechtigkeit. Ein weiterer Hünenstein in der Maiburg ist der Teufelsstein. Auch
hier wurde vermutet, dass es sich um den Rest eines Steingrabes gehandelt haben
könnte.
Der Sage nach hat hier in Vollmondnächten ein starker schwarzer Rehbock,
mit gewaltigem Gehörn, sein Unwesen getrieben und gewaltige Sprünge auf dem
Stein vorgeführt. Ein wilder Jäger lauerte ihm in einer Mondnacht auf und schoss
ihn. Darauf erscholl ein menschlicher Schrei, der Jäger floh nach dem Anblick
des schaurigen Geschehens. Es lag da ein toter Bauer, der im Bund mit dem Teufel
sich nachts (wie ein Werwolf) in den Bock verwandelte.
Der Teufelsstein begrenzt
mit dem Pfaohlenstein und dem Deuvels Brotschapp das Banngebiet des Holenkerls.
Der Holenkerl erwürgt jeden, der in sein Banngebiet "zu seiner Stunde" (damit
ist Mitternacht gemeint) eindringt: Doch wehe, wenn seine Stunde gekommen ist
und es lässt sich dann noch einer in seinem Banngebiet sehen! Den schnellsten
Läufer holt er ein und holt ihn sich, oder er setzt sich ihm in den Nacken,
drückt ihm die Luft ab oder drückt ihn mit seinem gewaltigen Gewicht in den
Boden Die Megalithen in der Maiburg kann man während eines Spaziergangs reihum
besuchen, es bietet sich an, einen Wanderparkplatz an der Maiburgstraße L102
(Schwagstorf - Bippen) anzusteuern. Rüsten Sie sich mit Kompass und Wanderkarte
aus, damit Sie auch wirklich bis Mitternacht wieder an Ihrem Fahrzeug sind.
Steingräberweg Giersfeld, Westerholte
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Näpfchenstein von Restrup
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An 10 Stationen des 2,5 Kilometer langen Steingräberweges liegen neben 6
Großsteingräbern auch noch einige bronzezeitliche Hügelgräber. Die gute
Beschilderung informiert jeweils über das Alter und die Bedeutung der Megalith-
und Hügelgräber. Parkmöglichkeiten bestehen an einem Wanderparkplatz mit
Schutzhütte, der auch gleichzeitig die Station 1 bildet. Auch auf dem Giersfeld
ist eine Besonderheit zu finden. Das etwa 40m lange Großsteingrab Grumfeld-West
weist, wie die Hekeser Steine, zwei Kammern auf. Grumfeld-West jedoch hat nur
einen ovalen Steinkranz um beide Kammern. Der Steingräberweg liegt in
Westerholte an der Verbindungsstraße von Ankum nach Ueffeln. Man folgt von hier
entweder der Beschilderung "Steingräberweg" oder "Golfplatz", da sich einige
Megalithen direkt am Golfplatz befinden.
Ueffeln
Das Großsteingrab auf dem Wiemelsberg gehört mit zu den beeindruckensten Anlagen
im Osnabrücker Land. Die Kammer hat zwar nur eine Länge von knapp 10m, wird
jedoch aus mächtigen Findlingen gebildet. In Ueffeln am Friedhof befindet sich
Matthiesings Opferstein. Vielleicht handelt es sich auch hier um einen Rest von
einem Großsteingrab. Diesen Findling wollte, der Sage nach, der Teufel gegen die
Kirche von Ueffeln schleudern und sie zerstören. Die Macht des Teufels wurde
aber dadurch gebrochen, dass stets zur Mitternacht der Hahn auf dem benachbarten
Hof Matthiesing krähte. Der Stein dreht sich dann um seine eigene Achse.
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Wiemelsberger Hünengrab in Ueffeln
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Wallenhorst
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Helmichsteine in Rulle
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Auf dem Ruller Esch liegen die Helmichsteine. Dabei handelt es sich zwar um ein
schwer zerstörtes Grab, aber die Anlage erscheint äußerst gepflegt und ist schon
deshalb einen Besuch wert. Unter den Helmichsteinen soll Geva, die Frau vom
Sachsenherzog Widukind, begraben sein. Beim Hexenstein an der Ruller Straße am
Ortseingang von Alt-Wallenhorst war es Nachts nicht geheuer, der Spuk ging um.
Anscheinend auch tagsüber. Beim Bau der B68 wurde dieser Hexentanzplatz 1966
unter 650 Kubikmeter Beton begraben, als beim Bau der Brücke die Verschalung
nachgab. 1997 misslang die erste Bergungsaktion, die Baggerschaufel des 120 PS
Baggers verbog sich und erst im dritten Anlauf konnte ein 80to-Krahn den
Hexenstein bergen. Nun liegt dieser 25 Tonnen-Koloss direkt an einem Parkplatz
neben der B68-Brücke.
Vehrte / Venne
Der weit über die Grenzen des Osnabrücker Landes bekannte Süntelstein mit seiner
Teufelsfratze liegt am Wittekinsdweg an der Venner Egge. Gut erreicht werden
kann er vom Parkplatz "Süntelstein". (Achtung - diese Straße ist am Wochenende
für Motorradfahrer gesperrt.) Wenn man nun dem Wittekindweg einfach Richtung
Osten folgt, trifft man ein paar Minuten später auf den 3,7m hohen Süntelstein.
Dieser Menhir
soll noch Mitte des 19. Jahrhunderts mit einem Steinkranz umgeben
gewesen sein. Man vermutet, dass es sich bei dem Süntelstein um einen Kultstein
aus der Jungsteinzeit handelt.
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Süntelstein an der Venner Egge
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Die Sage vom Süntelstein (nach J. Sudendorf, 1853)
Als die erste Kirche zu Venne gebaut wurde, da hauste noch der Teufel im Vehrter
Bruche jenseits des Berges, wo der Teigtrog und der Backofen desselben bis auf
den heutigen Tag zu sehen sind. Dem mißfiel sehr dies heilige Werk des
Kirchenbaues. Um die Thür der Kirche zu sperren, holte er um die
Mitternachtsstunde einen großen Granitblock, band eine dicke Kette kreuzweise
herum und begann dann auf seinem Rücken ihn berganwärts zu schleppen. Der Stein
war aber so schwer dass trotz seiner riesigen Stärke ihm doch recht höllisch
heiß wurde. Manchmal blieb er stehen, um zu verschnaufen. Die Zeit verstrich
inzwischen bis zum Grauen des Morgens. In dem Augenblicke, als er gerade oben am
Berge ankam, schoß von Osten zu ihm herüber der erste Strahl der aufgehenden
Sonne und ein wachsamer Hahn krähte vom Venner Thale herauf seinen Morgengruß.
Da ging das nächtliche Walten des Teufels zu Ende. Wüthend erfasste er den Stein
am Kopfe und stieß ihn mit aller Kraft in den harten Boden des Berges.
Seitdem hat der Teufel die Gegend verlassen. Der Stein steht noch auf derselben
Stelle wo er in die Erde gestampft wurde; aber von dem gewaltigen Stoße hat er
da, wo die Kette ihn umschloss, in der Mitte und von oben nach unten zwei
durchgehende Risse bekommen. Auch sind die Spuren der Kette an den äußeren
Rändern dieser Risse noch sichtbar, und an der nach Venne gekehrten Seite des
Steins sieht man deutlich die Eindrücke von dem Körper des Teufels; denn die
höllische Hitze seines Leibes hat den Granit geschmolzen, wo er ihn berührte.
Seit jener Zeit dreht sich der Stein jeden Morgen zum ersten Strahle der
aufgehenden Sonne drei Mal um seine Achse, und zum ewigen Gedächtnisse der
Rettung der Venner Kirche durch die Sonne, welche das nächtliche Walten des
Bösen vernichtet, wird er noch jetzt der Süntelstein genannt.
Etwas südlich vom Süntelstein liegen die beiden in der Sage erwähnten
Großsteingräber Teufels Backofen und Teufels Teigtrog. Nur drei Kilometer
weiter, an der Hünenburg nordöstlich des Süntelsteins findet man an der Straße
von Borgwedde nach Schwagstorf drei stattliche Hünengräber, die Darpvenner
Steine. Sie liegen jeweils rechts und links direkt an der Straße. Eine
Parkmöglichkeit ist vorhanden. Folgt man der Straße weiter und biegt kurz vor
Schwagstorf rechts ab, kommt man zum Großsteingrab Driehausen.
Belm
Im Gattberg in Belm liegt einer der größten Findlinge in der Umgebung. Der
nahezu quadratische Butterstein wird auf 70 to Gewicht geschätzt. Seine Ausmaße
sind etwa 3,4m x 3,4m und er ragt etwa 1,4m aus dem Boden. Es liegen keine
Anhaltspunkte dafür vor, dass es sich beim Butterstein um einen Opferstein
handelte, wie man früher annahm.
Dem Teufel fehlte für die Zubereitung eines Festmahls Butter. So bat er eine
vorüberkommende Marktfrau darum, von der ihrigen zu kosten. Im Verlauf des
daraufhin entbrennenden handgreiflichen Streits über den Preis der Butter
verwandelte der Teufel die Marktfrau und die Butter in Stein. An dem im Gattberg
liegenden Findling erkennt man die Stelle, von der der Teufel gekostet hat.
Osnabrück
Neben den schon erwähnten Karlsteinen in Haste findet man im Piesberg
die Johannissteine. Die Johannissteine sind eine natürliche Felsformation und
sollen eine alte germanische Kultstätte sein, an denen die Sonnenwendfeiern
abgehalten wurden. Die Sommersonnenwende, in der Regel am 21. Juni eines Jahres,
wurde nach der Christianisierung am 24. Juni als Johannistag gefeiert, an dem
die Johannisfeuer entzündet werden. Daher stammt auch der Name dieser
Felsformation. Auf den Johannisteinen sind verschiedene Bohrungen, Näpfchen und
ein eingemeißeltes Fußpaar zu finden. Sie sollen allesamt neuzeitliche Fälschungen
sein.
Trotzdem geht die Sage um, dass hier der Teufel gestanden haben soll und so
seine Fußabdrücke hinterlassen habe. Direkt neben den Fußabdrücken ist eine
Bohrung, dort soll der Stock des Teufels gewesen sein und ein paar Schritte
weiter ist eine tellergroße Bohrung, dort soll der Schwefeleimer des Teufels
gestanden haben. Heute sagt man, wenn man sich auf die Fußabdrücke der
Johannissteine stellt, man zu besonderer Inspiration kommt.
Eine Gruppe von drei
Hünengräbern findet man im Nettetal, die Östringer Steine. Im Ortsteil Gretesch
liegen die beeindruckenden Teufelssteine und die Gretescher Steine. An der
Verbindungsstraße von Gretesch nach Belm liegen die bekannten Sundermannsteine.
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Sundermannsteine in Osnabrück-Gretesch
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Die Hünen zu Haltern und Gretesch
Die Hünengräber in der Heide zu Haltern und
bei Sundermann in Gretesch wurden in alter Zeit von Riesen bewohnt, die gute
Nachbarschaft hielten und das Backen der Brote gemeinsam ausführten. Als eines
Tages wieder in Gretesch gebacken werden sollte, standen beide Riesen am
Teigtrog und kneteten eifrig am Teig. Der Hüne zu Gretesch unterbrach für einen
kurzen Augenblick seine Arbeit und richtet sich empor, um sich ein wenig
auszuruhen. Mit seinen nervigen Fäusten fasste er seine Kleider und rieb sie an
seinem Körper, weil das Ungeziefer ihn allzu arg belästigte. Er rückte ihn so
energisch zu Leibe, dass das Geräusch bis nach Haltern drang und auch von dem
dortigen Riesen vernommen wurde. Dieser war noch in voller Tätigkeit und wenig
erbaut über das Gehörte. Er nahm an, dass sein Nachbar die Arbeit beendet und
soeben den Teigtrog in üblicher Weise mit dem sogenannten Schräpper gereinigt
habe. Um nicht zu spät in Gretesch zu erschein en, fasste er kurzentschlossen
seinen Trog und eilte mit der schweren Last in raschen Schritten nach dort.
Bissendorf
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Jeggener Steine
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Das Hünengrab in Haltern, die Slopsteene, haben eine gesamte Länge
von etwa 13m. Das besondere an diesem Hünengrab ist, dass die Kammer
trapezförmig angelegt wurde. Während das östliche Ende 3,80m breit ist, verjüngt
sich die Kammer im Westen auf 1,30m.
Ein imposantes Großsteingrab sind die Jeggener Steine mit einer 17 x 3m langen
Kammer.
Lotte
In direkter Nachbarschaft, in Wersen, an der Grenze zu Westerkappeln und unweit
des Präriesees, liegt das größte Hünengrab Nordrhein-Westfalens, die
Sloopsteine. 22 Trägersteine tragen mehrere große, zum Teil gekippte Decksteine
und bilden zusammen die Kammer. Der äußere Steinring , den die restlichen Steine
bilden, ist noch gut erhalten.
Das Ganggrab
ist 23,5m lang und 7,5m breit. Von einer ehemals sehr großen Anzahl
dieser Gräber in der Region (hier Westfalen) sind nur noch wenige erhalten.
Der Legende nach soll Herzog Widukind hier begraben sein.
Anfahrtbeschreibungen Stadt Osnabrück
52° 19.078 N |
8° 01.126 E |
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Osnabrück |
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Der Piesberg liegt im Norden Osnabrücks. Parkgelegenheiten können in Osnabrück über den Fürstenauer Weg oder in Wallenhorst / Lechtingen über die Oldenburger Landstraße erreicht werden. |
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Etliche Parkplätze rund um den Piesberg stehen in Osnabrück und in Wallenhorst zur Verfügung. Einen Überblick kann man sich auf der herunterladbaren Broschüre Rundwanderweg Piesberg der Stadt Osnabrück verschaffen. Bei Veranstaltungen besteht auch eine Busverbindung zur Bushaltestelle "Ganz oben". |
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52° 19.017 N |
8° 02.287 E |
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Osnabrück, Haste |
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Bundesstraße 68 Osnabrück Richtung Bramsche, Wallenhorst. Am Stadtende nach rechts in die Oldenburger Landstraße Richtung Lechtingen. Kurz vor der B68-Brücke geht nach rechts ein Weg in den Wald. |
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Eine Parkgelegenheit besteht schräg gegenüber des Waldweges, direkt an der Brücke. |
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Oestringer Steine I | Oestringer Steine II |
52° 18.901 N |
8° 04.887 E |
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Osnabrück, Nettetal |
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In Osnabrück Haste von der Bramscher Straße (B68) in die Bramstraße abbiegen. In einer Rechtskurve nach links in den Östringer Weg. Dem Östringer Weg ca. 1 km folgen, dann liegen die Östringer Steine direkt rechts an der Straße. |
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auf dem Seitenstreifen |
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Knollmeyers Mühle. Direkt an der Nette gegenüber der Wittekindsburg. Von den Östringer Steinen gleich links in die Straße "Im Nettetal" abbiegen. Nach ca. 500m liegt links ein Parkplatz. |
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52° 16.987 N |
8° 07.739 E |
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Osnabrück |
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Direkt an der Belmer Straße, Verbindung zwischen Belm-Gretesch/Lüstringen. Von der Straße aus zu sehen. |
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Auf dem Seitenstreifen |
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52° 16.224 N |
8° 07.089 E |
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Osnabrück, Gretesch |
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Von Osnabrück aus die Mindener Straße Richtung Bissendorf/Minden. Gut 700m hinter der Autobahnunterführung (A33) geht es links in die Gerhard-Schöller-Straße. Dort steht schon ein Hinweisschild. Nur ein paar Meter rechts der Straße. |
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52° 15.914 N |
8° 06.473 E |
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Osnabrück, Schinkel |
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Von Osnabrück aus die Mindener Straße Richtung Bissendorf/Minden. An der Autobahnauffahrt (A33) Richtung Bielefeld nach rechts in den Seilerweg und nach 100m nach links in den Heideweg. Unter der Autobahn durch, die nächste Straße rechts ist die Teufelsheide. Dort führt ein schmaler Weg in den Wald, nach ein paar Metern liegen die Teufelssteine. |
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52° 15.026 N |
8° 04.182 E |
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Osnabrück, Zoo |
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Osnabrück Richtung Bad Iburg (Bundesstr. 68, Iburger Straße). Den Hinweisschildern Zoo folgen. |
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Zooparkplatz |
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Zoogaststätte |
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52° 14.897 N |
8° 04.068 E |
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Osnabrück, Klaus-Strick-Weg |
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In Osnabrück den Hinweisschildern "Zoo" folgen.
Vom Zooparkplatz führt unterhalb des naturwissenschaftlichen Museums ein Fußweg zum Landkreisgebäude an einem Wäldchen vorbei. Hier erkennt man rechts das Kriegerdenkmal. |
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Parkplatz am Zoo. Am besten den untersten Parkplatz. |
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Anfahrtbeschreibungen Landkreis Osnabrück
52° 38.383 N |
7° 41.316 E |
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Berge, Börstel, Herzlaker Straße |
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Von Grafeld Richtung Herzlake (Herzlaker Straße). Nach einer langen Rechtskurve hinter Grafeld rechts auf freiem Feld zwischen einer Gruppe Linden. |
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An der Herzlaker Straße noch vor dem Hünengrab ist rechts im Wald ein Wanderparkplatz. |
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In Börstel:
Alte Stifts-Schänke |
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Hekese Grab A | Hekese Grab B |
52° 35.403 N |
7° 46.707 E |
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Berge, Hekese, Restruper Straße |
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Von Kettenkamp Richtung Hekese, Restrup. Kurz vor der Einmündung auf die Restuper Straße auf der rechten Seite. Eine Treppe führt zu den Hünensteinen.
Aus Richtung Hekese bzw. Restrup ist an der Restuper Straße ein Hinweisschild "Hünengrab". |
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Parkstreifen direkt am Hünengrab. |
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Picknicktische am Hünengrab.
Gasthof "Zu den Hünensteinen". Am Ende der Dalumer Straße rechts in die Restruper Straße Richtung Hekese. In Hekese links in die Hekeser Straße. Linke Hand, Hekeser Straße 50. |
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52° 35.233 N |
7° 48.127 E |
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Eggermühlen, Bockraden, Friesenweg |
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Von Bockraden auf dem Friesenweg Richtung Hekese. Hinter Bockraden auf der rechten Seite. Hinweisschild folgen. |
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Restruper Näpfchenstein | Restruper Großsteingrab |
52° 34.476 N |
7° 46.495 E |
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Berge, Restrup, Bippener Straße |
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An der Bippener Straße (L73) von Ankum über Eggermühlen nach Bippen. Zwischen Bippen und Eggermühlen, hölzernes Hinweisschild auf der rechten Seite mit der Aufschrift "Näpfchenstein". Liegt direkt neben einem Bauernhof. |
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52° 33.475 N |
7° 44.544 E |
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Bippen, Maiburgstraße |
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An der Straße von Schwagstorf Richtung Bippen, Maiburg (L102, Maiburgstraße). Von Schwagstorf aus hinter dem Hofdiener Weg links im Wald am Feldrand. Es führt kein direkter Weg dorthin ... |
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Wanderparkplatz am Hofdiener Weg. |
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52° 33.450 N |
7° 45.466 E |
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Bippen, Klein Bokern, Hofdiener Weg |
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An der Straße von Schwagstorf Richtung Bippen, Maiburg (L102, Maiburgstraße). Am Hofdiener Weg (Sandpiste). Dort ist ein Wanderparkplatz mit Informationstafel vorhanden. Vom Parkplatz aus etwa 200-300m den Hofdiener Weg (Richtung Osten) entlang, an einer Kreuzung im Wald auf der rechten Seite. |
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Wanderparkplatz am Hofdiener Weg. |
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52° 33.166 N |
7° 44.866 E |
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Bippen, Dalum, Maiburgstraße |
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An der Straße von Schwagstorf Richtung Bippen, Maiburg (L102, Maiburgstraße). Vom Parkplatz aus die Maiburgstraße überqueren. Mitten im Wald an einem Waldweg, hinter der Fernmeldestation. |
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Wanderparkplatz am Hofdiener Weg. |
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52° 33.066 N |
7° 44.899 E |
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Bippen, Dalum, Maiburgstraße |
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An der Straße von Schwagstorf Richtung Bippen, Maiburg (L102, Maiburgstraße). Vom Parkplatz aus die Maiburgstraße überqueren. Mitten im Wald an einem Waldweg, hinter der Fernmeldestation, 200m südlich des Hexentanzplatzes. |
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Wanderparkplatz am Hofdiener Weg. |
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52° 32.966 N |
7° 44.266 E |
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Bippen, Dalum, Stellungsweg |
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Südöstlich von Dalum, am Beginn des Stellungsweg (Verbindung Dalum-Klein Bokern). |
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Auf dem Seitenstreifen |
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52° 32.333 N |
7° 45.649 E |
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Bippen, Klein Bokern, Spartelsberg |
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Der L102 von Schwagstorf in Richtung Maiburg/Bippen. Im Ort Klein Bokern nach links in die Straße Spartelsberg abbiegen. Nach etwa 100m nach rechts dem Wanderweg bis zu Kuppe folgen, dann nach links und direkt auf das Großsteingrab zugehen. |
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Auf dem Seitenstreifen |
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Großsteingrab Meyer | Großsteingrab Reincke | Großsteingrab Rickelmann II | Großsteingrab Rickelmann I | Großsteingrab Grumfeld-West | Großsteingrab Grumfeld-Ost |
52° 29.516 N |
7° 52.983 E |
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Ankum, Westerholte |
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Die L70 von Ueffeln Richtung Ankum. Etwa auf halben Weg in Westerholte rechts abbiegen. Der Beschilderung in Ankum bzw Ueffeln folgen (Steingräberweg, Golfclub). |
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Wanderparkplatz mit Schutzhütte direkt bei Großsteingrab Rickelmann I |
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Clubhaus:
Artland Golfclub e.V. |
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Bramsche, Ueffeln, In der Schneit |
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Im Ort, B218 (Dorfstraße) Richtung Lingen, die letzte Straße rechts. Direkt am Friedhof. |
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Am Friedhof |
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Bramsche, Ueffeln, Bramsche, Ueffeln Steingräberweg |
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Im Ort die L70 (Neuenkirchener Allee) Richtung Ibbenbüren. Nach etwa 250m nach rechts in die Straße "Am Wiemelsberg", nach gut 100m wieder rechts in den "Steingräberweg". Nach etwa 400m über einen Waldweg (nach links, beschildert) zu erreichen. |
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Der Steingräberweg wird nach ein paar Metern zu einer Sandpiste. Parkmöglichkeit nur am Anfang des Steingräberwegs auf dem Seitenstreifen. |
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Neuenkirchen, Lintern, Ueffelner Straße |
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Von Ueffeln die L70 Richtung Ibbenbüren (Neuenkirchener Allee). Nach gut 1000m südlich der Straße (Ueffelner Straße) |
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Keine Parkmöglichkeit für PKW. |
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52° 24.092 N |
8° 05.061 E |
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Bramsche, Engter, Venner Straße |
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Von Bramsche die B218 Richtung Minden. Zwischen Engter und der Varusschlacht, nördlich der "Venner Straße", etwa in Höhe der abzweigenden Straße "Am Berge" (Zufaht zum
Campingplatz Waldwinkel
, Kalkriese). |
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Keine Parkmöglichkeit für PKW. |
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Landgasthof
Zum alten Dreschhaus
Landgasthaus, Bauerncafe
Varus-Deele |
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Darpvenner Steine | Darpvenner Steine | Darpvenner Steine |
52° 22.086 N |
8° 10.912 E |
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Felsener Esch 2 | Felsener Esch 1 |
52° 21.948 N |
8° 13.047 E |
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Ostercappeln, Schwagstorf, Hauptstraße |
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Die B218 von Venne Richtung Minden. Hinter Schwagstorf etwa 100m nach der Abzweigung zum Kronensee auf der linken (östlichen) Seite. |
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Keine Parkmöglichkeit für PKW. |
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Großsteingrab Driehausen |
52° 21.601 N |
8° 11.869 E |
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Ostercappeln, Schwagstorf, Driehauser Feldweg |
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In Schwagstorf (B218) am Kreisel auf der Driehausener Straße Richtung Borgwedde. Nach etwa einem Kilometer links in die Driehauser Feldstraße. Nach ca. 500m liegt das Hünengrab rechts der Straße. |
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Auf dem Seitenstreifen |
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52° 21.454 N |
8° 08.938 E |
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Belm, Vehrte, Power Weg |
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Den Power Weg von Belm (Vehrte) Richtung Venne. An der Venner Egge befindet sich der Wanderparkplatz Süntelstein. Von hier der rot-weißen Markierung des Wittekindweges Richtung Osten folgen (die Straße überqueren). |
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Wanderparkplatz "Süntelstein" an der Venner Egge |
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Teufels Teigtrog (Teufels Back | Teufels Backofen |
52° 21.002 N |
8° 09.561 E |
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Belm, Vehrte, Wittekindsweg |
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Von der Bahnhofstraße (Hauptdurchgangsstraße Icker <> Ostercappeln) geht Richtung Bahnlinie (Norden) der Wittekindsweg ab. Bis fast zum Ende durchfahren, auf Hinweisschilder auf der rechten Seite achten. |
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Auf dem Seitenstreifen |
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52° 20.837 N |
8° 01.299 E |
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Wallenhorst, Im Vogelpohle |
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An der L109 (Ruller Straße) von Wallenhorst Richtung Rulle / Ostercappeln. Am Ortsausgang direkt rechts nach der B68 Unterführung. |
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Parkplatz direkt am Hexenstein. |
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Gasthof
Zur Post |
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52° 20.418 N |
7° 59.557 E |
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Wallenhorst, Hollage, Talstraße |
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Von Wallenhorst Richtung Hollage, kurz hinter dem Ortsausgang, rechte Seite. |
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Keine Parkmöglichkeit für PKW. |
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Gasthof
Zur Post |
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Wallenhorst, Rulle, Im Esch |
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Wallenhorst Ortsteil Rulle, Ruller Esch |
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Auf dem Seitenstreifen |
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Gasthaus
Lingemann |
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Belm, Vehrte, Am Butterstein |
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Wanderparkplatz an der Icker Straße. Verbindungsstraße zwischen Icker und Belm, etwa auf der Hälfte der Strecke. |
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52° 19.383 N |
8° 1.200 E |
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Wallenhorst, Lechtingen, Lechtinger Straße |
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An der Nordseite des Piesbergs, im Wald, am Rundwanderweg. |
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Wanderparkplatz am Grubenweg in Lechtingen oder an der Lechtinger Straße (Verbindung OS-Pye <> Wallenhorst-Lechtingen) |
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52° 19.361 N |
8° 01.570 E |
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Wallenhorst, Grubenweg |
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Vom Wanderparkplatz ca. 400m den asphaltierten Weg in den Piesberg gehen. Kurz vor dem Wasserwerk, direkt an der Verzweigung "Rundwanderweg" / "Aussichtsplattform". |
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Wanderparkplatz am Grubenweg |
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Dübberort Grab I | Dübberort Grab II | Großsteingrab Haltern |
52° 19.137 N |
8° 11.934 E |
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Ostercappeln, Dübberort |
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Von der Bundesstraße 51 (Osnabrück => Diepholz) etwa in Höhe der Einmündung der L 109 (nach Wallenhorst, Engter) auf der gegenüberliegenden Seite in die Straße Haaren abbiegen. Nach ein paar Metern nach rechts in die Straße Oberhaaren. Dem Verlauf dieser Straße etwa 1 km folgen. Am Ende der Straße nach links (Dübberort). Nach etwa 500m, direkt nach dem Ende des Wäldchens, sieht man rechts, etwa 100m südlich der Straße, den mit Bäumen bewachsenen Grabhügel im Feld liegen, der über einen Ackerweg zu erreichen ist. |
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auf dem Seitenstreifen |
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Grambergen Opferstein | Großsteingrab Grambergen |
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Bissendorf, Deitinghausen, Roter Teichweg |
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Von Schledehausen Richtung Bad Essen Wehrendorf (L85, Bad Essener Straße). Nach etwa 3km in einer Linkskurve nach rechts in die Straße "In der Oberheide", dann nach ca. 500m nach rechts in den Roten Teichweg. Nach weiteren 1000m rechts am Straßenrand auf die Hinweisschilder achten. |
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Auf dem Seitenstreifen |
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52° 16.523 N |
8° 12.057 E |
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Bissendorf, Jeggen, Niederfeldweg |
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Von Osnabrück aus die Mindener Straße Richtung Minden fahren. Zwischen Jeggen und Wissingen nach links in den Hinterfeldweg (braunes Hinweisschild zum Hünengrab vorhanden). Nach ewta 600m auf der rechten Seite. |
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auf dem Seitenstreifen |
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52° 08.333 N |
8° 08.700 E |
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Hilter, Justus-Wesseler-Straße |
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Im Zentrum am Rathaus |
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Lexikon
Alignement
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(franz.)
Drei oder mehr Menhire
die in einer Reihe
aufgestellt sind. |
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Allée Couverte
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(franz.) Galeriegrab
. Rechteckige
Anlage, kistenförmig, mit Eingang. In Deutschland
in Südniedersachen, Westfalen und Hessen.
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Anta |
Polygonale Dolmen mit meist nur einer Steinplatte in Portugal.
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Avenue |
Zwei Reihen stehender Steine.
Führen meistens zu einem Steinkreis
. |
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Burial Mound |
(engl.)
siehe Tumulus
. |
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Cairn
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(engl.)
Ein mit kleineren Bruchsteinen bedeckter Dolmen
oder Tholos |
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capstone |
(engl.) Deckstein
. Horizontaler Stein auf einem
Trilithen.
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Court Tomb |
Kammergrab mit oft trapezförmigem Cairn aus der Jungsteinzeit.
Vorkommen in Irland und Schottland.
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Cromlech |
Cromlechs
bestehen aus Menhiren, die in einem
Halbkreis angeordnet sind und den Anfang
und das Ende einer Alignment bilden. Im
Keltischen bedeutet Cromlech krummer
Stein bzw. Krummstein. Im Bretonischen
erhält er die selbe Bedeutung durch die
Herleitung von dem Wort Kramon =
Krümmung und Lech = Stein oder Ort bzw.
geborgener Ort. In Wales hat Cromlech die gleiche
Bedeutung wie Dolmen |
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Deckstein |
Der horizontale (flache) Stein auf einem Dolmen oder Joch
|
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Dolmen |
(bretonisch)
Das Wort Dolmen setzt sich aus dem Wort
Toal = Tisch und Men = Stein zusammen. Es
bedeutet "Tisch aus Stein" und
bezeichnet meist flache Bauwerke, die aus
einer oder mehreren Steinplatten, die von
Stützmenhiren getragen werden, bestehen.
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Dolmen
simple |
Eine
Kammer bestehend aus ein oder zwei Jochen
. |
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Dolmen
a Couloir |
Eine
Kammer mit einem zusätzlichen
zuführenden Gang. Oft auch als Ganggrab
oder Hünengrab bezeichnet. |
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Dolmen
Coude |
Seltene
Form des Dolmen a Couloir mit
abgeknickten Gang |
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Dolmen Transepte |
Seltene
Form desGanggrabes
(Dolmen a Couloir) mit Gang Nebenräumen am Gang
engl.: transepted gallery grave
|
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Druiden-Altar |
Bezeichnung für Dolmen
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Emsländische Kammer
|
Ganggrab mit ovaler Steineinfassung. |
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erweiterter Dolmen |
Eine Kammer bestehend aus zwei Jochen. |
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Ganggrab |
Geläufige
Bezeichnung für einen Dolmen a
Couloir. |
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Galeriegrab |
(franz Allée Couverte engl.: Gallerygrave.) Rechteckige
Anlage, kistenförmig, mit Eingang. In Deutschland
in Südniedersachen, Westfalen und Hessen.
|  |
Großdolmen
|
Eine Kammer bestehend aus drei oder mehr Jochen. |
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Hinkelstein |
siehe
Menhir |
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Hünenbett |
wie ein Ganggrab, aber mit einer wesentlich größeren vorwiegend rechteckigen Einfassung
|
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Hünengrab |
siehe
Ganggrab |
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Joch |
Zwei
Wandsteine und ein Deckstein |
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Jungsteinzeit |
Neolithikum
Abschnitt der Menschheitsgeschichte. Beginn mit Hirten und Ackerbauern in Mitteleuropa
um 6000 v.u.Z. bis etwa 1800 v.u.Z., danach Übergang in die Bronzezeit. |
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Keilgrab |
siehe Wedge Tomb
|
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Lintel |
(engl.) Horizontaler Stein auf einem
Trilithen.
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Megalith |
Großer
Stein (griech. mega = groß und lithos =
Stein) . Bauwerke, Monumente aus großen
Steinen. Megalithbauten werden nach Form,
Bauart und Aufgabe klassifiziert. |
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Megalithisches Yard |
Maßeinheit, entdeckt von
Prof. Alexander Thom. Nach diesem Maß sollen
viele Megalithbauten erstellt worden sein. Ein Megalithisches Yard (MY)
enstpricht 82,9 cm. |
|
Menhir |
Langer
Stein (bretonisch Men = Stein und Hir =
lang). Bearbeiteter oder unbearbeiteter
in vorgeschichtlicher Zeit in kultischer
Funktion aufgestellter, aufrecht
stehender Stein. Häufig auch Hinkelstein
(Asterix & Obelix) genannt, was aus
der Veralberung des Wortes Hünenstein zu
Hühnerstein (plattdt.: Hinkelstein) enstand. |
 |
Monolith |
Ein
einzelnstehender Menhir ist ein Monolith
( griech. : einzeln stehender Stein). |
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Outlier
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(engl.)
"Ausreißer".
Ein Stein, der in einiger Entfernung zu Steinkreisen oder
Alignements steht, aber dennoch zu diesen Bauwerken gehört.
Vermutlich zu astronomischen Beobachtungen.
(Foresight, Backsight).
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Passage Tomb |
(engl.)
siehe Ganggrab
|
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Portalgrab |
(engl. Portal Tomb)
Kammergrab mit bis zu 3,5m hohen Tragsteinen und einer riesigen Steinplatte
mit leichter Neigung am Kammereingang. Vorkommen in Irland, Cornwall und Wales.
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Recumbent stone |
(engl.)
"Liegender Stein".
Ein Stein, der auf der Seite in Steinkreisen liegt,
vermutlich zu astronomischen Beobachtungen.
Kommt in Teilen von Irland und Schottland vor. |
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Recumbent Stone Circle |
Steinkreis mit einem liegenden Stein.
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Schalenstein
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Näpfchenstein, cup-marked stone.
Findling oder Felsen mit näpfchenartigen Vertiefungen. Bedeutung unbekannt; jedoch vielfältige Deutung,
z.B.: Dorfplan, Sippenplan, astronomische Sternenkarte, Mahlstaub (Steinmehl) soll gegen Krankheiten helfen,
Neutralisator gegen Strahlungsenergien (z.B. Erdstrahlung), Opferstein (Einbringen von Fetten, Ölen, Kräutern, ...
in die Schälchen).
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Seelenloch |
Bei sehr alten Häusern war das Seelenloch in der Stube oder im Schlafzimmer
häufig unterhalb der Decke in Form eines viereckigen Loches (etwa 10x30cm).
Bei einem Todesfall wurde es geöffnet und nach drei Tagen wieder verschlossen.
So konnte die Seele ins Freie, eine Rückkehr sollte aber ausgeschlossen werden.
Auch bei einigen Bauformen der Megalithgräber gibt es so ein Seelenloch.
Evtl. war es auch eine Öffnung für sterbliche Überreste oder Grabbeilagen.
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Steinkreis |
Steinring, Steintanz.
Aufrecht stehende Steine, die gewöhnlich in Kreisen, Ellipsen oder
Ei-Form angelegt sind, die bestimmten Geometrien folgen - oder auch nicht.
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Tholos |
Eine
Kuppelkammer aus kleineren Bruchsteinen
in Form eines Bienenkorbes. In Cairns
oder Tumuli können anstatt
eines Dolmen auch ein Tholos
verborgen sein. |
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Trilith |
Ein
Trilith ist ein Tor, das aus
zwei Tragsteinen und einen querliegenden
dritten Deckstein besteht. Die
bekanntesten Trilithen sind in
Stonhenge zu sehen. |
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Tumulus |
(lat.)
mit Erde bedecktes Großsteingrab (ohne
zuführenden Gang). Auch einfach nur Erdhügel
über der megalithischen Anlage. Englisch Burial Mound. |
 |
upright |
Englischsprachige Verallgemeinerung
für alle aufrecht stehenden Steine
(z.B.: Wandsteine, Portalsteine, Schlusssteine)
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Urdolmen |
Eine
Kammer bestehend aus einem Joch. |
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Wedge Tomb |
(engl.), Keilgrab,
Galeriegrab mit abnehmender Höhe von West nach Ost.
Eingang im Osten.
Bauform der späteren Jungsteinzeit,
besonders in Irland.
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