Der bewegte Stein - von Katharina Albers und Daniela Vieth
Gewonnene Erkenntnisse
Unsere Versuche haben gezeigt, dass man in der Lage ist, mit etwa 30 ungeübten Personen einen 10 t schweren Stein zu bewegen,
wenn man dazu geeignete Seile, z.B. aus Leder, geeignetes Rollholz sowie einen vorbereiten Weg aus einseitig abgeflachten
Holzstämmen einsetzt. Man kann auch problemlos Steigungen mit 8 Prozent Gefälle überwinden. Das Heben von unbearbeiteten
Steinen ist äußerst schwierig. Unsere Versuche haben gezeigt, dass man Höhen mit einer schiefen Ebene überwinden kann.
Diese Aufgabe lässt sich noch einfacher bewältigen, wenn man das Schienennetz aus einem Hartholz gestaltet. Außerdem sollte
man den Durchmesser der Rollen größer wählen, damit die Haft- und Rollreibung geringer wird. Die Unebenheiten im Weg spielen
dann auch eine geringere Rolle.
Ist der Versuch auf größere Steine übertragbar? Vermutlich ja, man benötigt dazu nur eine dementsprechend höhere Anzahl an
Menschen und ein belastungsfähigeres Schienensystem, da das bei unserem Versuch verwendete Weichholz keiner größeren Belastung
standhält. Das Schienennetz muss aus parallel angeordnetem und aus breitem abgeflachtem Hartholz bestehen. Der Boden muss an
der Oberfläche gegebenenfalls verdichtet werden. Dies kann auch von Hand geschehen.
Bei welcher Steingröße die Grenze unserer Methode liegt, wissen wir nicht. Dies bliebe noch zu untersuchen.
Könnten der Transport so in der Steinzeit abgelaufen sein? Die steinzeitlichen Menschen konnten Holz und Rindleder bearbeiten.
Deshalb wäre eine ähnliche Vorgehensweise möglich gewesen.
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