Der bewegte Stein - von Katharina Albers und Daniela Vieth

Herr Christof Tondera, Klassenlehrer am Franziskusgymnasium in Lingen, machte seine Schülerinnen
Katharina Albers und Daniela Vieth auf die Demonstrationsanlage
"Hünensteinrollbahn" am Saller See aufmerksam und so kamen die beiden zu ihrem "Jugend-Forscht-Projekt".
In diesem Projekt geht es um die Frage, wie Menschen früher die Steine, die sie zum Bau der
Steingräber benötigten, an die gewünschte Stelle beförderten, mit welchen Hilfsmitteln gearbeitet
wurde und wie viele Menschen zum Bewegen der Steine gebraucht wurden. Katharina Albers und Daniela Vieth möchten
eine Möglichkeit aufzeigen, wie man mit einfachen Mitteln große und unbearbeitete Steine über längere Entfernungen
bewegen kann.
Deshalb veranstalteten sie am Saller See mehrere Experimente. In einem Experiment bewegten sie einen
10 Tonnen schweren Stein auf einer waagerechten Ebene und zwei schiefen Ebenen.
Ihre Versuche haben gezeigt, dass man in der Lage ist, mit etwa 30 ungeübten Personen einen
10 Tonnen schweren Stein zu bewegen, wenn man dazu geeignete Seile, z. B. aus Leder,
geeignetes Rollholz sowie einen vorbereiten Weg aus einseitig abgeflachten Holzstämmen
besitzt. Man kann auch problemlos Steigungen mit 8 Prozent Gefälle überwinden.
Das Heben von unbearbeiteten Steinen ist äußerst schwierig. Die Versuche haben gezeigt, dass man Höhen
mit einer schiefen Ebene überwinden kann. Bei welcher Steingröße die Grenze dieser Methode liegt, wissen sie nicht.
Dies bliebe noch zu untersuchen.
Könnte der Transport so in der Steinzeit abgelaufen sein?
Die steinzeitlichen Menschen konnten Holz und Rindleder bearbeiten. Deshalb wäre eine ähnliche
Vorgehensweise möglich gewesen.
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