Das 40m lange und 10m breite Grab wird aus einem Hünenbett
mit
über 50 großen Findlingen gebildet. Die Grabkammer besteht
aus 5 Jochen
und ist 7,20 lang.
Der südliche Zugang konnte mit zwei Rotsandsteinplatten verschlossen werden.
Erbaut wurde das Riesengrab von den Trichterbecherkultur-Leuten, aber
es wurden auch Nachbestattungen der deutlichen jüngeren Kugelamphorenkultur
und der endneolithischen Einzelgrabkultur nachgewiesen.
Vor vielen, vielen Jahren lebte in der Gegend bei Naschendorf ein Riese mit seiner Frau. Er fügte den dortigen Bewohnern großen Schaden zu, in dem er ihnen das Vieh stahl und das Korn zertrat. Da die Leute den Riesen of schlafend auf dem Feld gefunden hatten, beschlossen sie, ihn lebendig zu begraben. Späher sollten nun den Riesen beobachten und melden, wenn sie ihn einmal schlafend fänden. Die Gelegenheit ergab sich bald. Die Leute eilten mit Spaten, Hacken und Schaufeln herbei und gruben neben dem schlafenden Riesen ein tiefes Grab. Er wurde hineingewälzt und mit Erde zugedeckt. Als die Riesenfrau hörte, dass ihr Mann tot sei, kam sie jammernd herzu und begann in ihrer Schürze große Steinblöcke herbeizuschleppen, die sie um das Grab aufhäufelte. Noch an dem selben Tage erwachte aber der Riese und machte sich durch ein paar Bewegungen von der Erde frei. So trieb er sein gewohntes Leben weiter, ja er machte es noch ärger als sonst. Da versuchten es die Leute noch einmal mit einer noch viel tieferen Grube. Außerdem deckten sie oben das Grab mit den Steinen zu, welche des Riesen Weib schon herbei geschleppt hatte. Nun konnte sich der Riese nicht wieder frei machen und musste ersticken. Seit der Zeit hat man auch die Riesenfrau nicht wieder gesehen.