Standort im
Museum Nienburg
Der Rillenstein wurde um 1980 in der Loccumer Heide entdeckt. Er
wurde dort als Grenzmarkierung des Miltärübungsplatzes
genutzt und somit offensichtlich von seinem ursprünglichen
Standort entfernt, der jedoch nicht weit entfernt gewesen sein
dürfte. In der Loccumer Heide befanden sich einst mehrere
sehr große Grabhügelgruppen, in deren Umfeld der Stein einzuordnen ist.
Nähere Aufschlüsse über Rillensteine erbrachten die
Untersuchungen an dem 'Opferstein' von Melzingen, Landkreis Uelzen.
Der Stein stand in einer flachen Mulde mit 30m Durchmesser, die von einem
kreisförmigen Erdwall umgeben war. An diesem Stein von Melzingen wurden
Funde der jungsteinzeitlichen Einzelgrabkultur, der älteren Bronzezeit
und der jüngeren Bonzezeit/vorrömischen Eisenzeit entdeckt.
Die mündlichen Überlieferungen zu diesem Stein sprechen von Blut
und Blutopfern. Vorgenommene Phosphatuntersuchungen ergaben einen 10fach
höheren Wert als in der Umgebung. Ein Ergebnis, das auf blutige
Opfergaben hinweisen könnte.
(Hinweistext im Museum Nienburg)
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