Der Butterstein im Gattberg bei Belm ist ein Findling , der während der
vorletzten Eiszeit (vor ca. 200000 - 120000 Jahren) aus Skandinavien hierher
verschoben wurde. Der fast quadratische Butterstein ist einer der größten
Findlinge in der Umgebung. Die Seitenlängen betragen etwa 340 cm und er ragt
etwa 140 cm aus dem Boden. Das Gewicht des Buttersteins wird auf 70 Tonnen
geschätzt.
Als "Opferstein" - wie angenommen worden ist - ist der Butterstein nicht zu bezeichnen;
denn es liegen keine Anhaltspunkte dafür vor.
Die dem Butterstein zuzuordnende, wenig bekannte Sage:
Dem Teufel fehlte für die Zubereitung eines Festmahls Butter.
So bat er eine vorüberkommende Marktfrau darum,
von der ihrigen zu kosten. Im Verlauf des daraufhin entbrennenden handgreiflichen
Streits über den Preis der Butter verwandelte der Teufel die Marktfrau und die
Butter in Stein. An dem im Gattberg liegenden Findling erkennt man die
Stelle, von der der Teufel gekostet hat.
Quelle: osnabrücker mitteilungen 1999, Band 104, Helge Jarecki,
Findlinge aus dem Osnabrücker Land, Seite 37